Redebeitrag Ingo Bremer zum Integrativen Netzwerktreffen in Parchim

Redebeitrag Ingo zum Integrativen Netzwerktreffen in Parchim

am 18. März 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen für die Einladung.

Mein Name ist Ingo Bremer.

Ich bin Vorstands-Vorsitzender des Landes-Arbeits-Kreises der Werkstatt-Räte in Mecklenburg-Vorpommern. Unser Vorstand besteht aus insgesamt 5 Personen.

Der Landes-Arbeits-Kreis der Werkstatt-Räte in Mecklenburg-Vorpommern ist die Selbst-Vertretung der Werkstatt-Beschäftigten auf Landes-Ebene.

Wir haben uns mit der Frage beschäftigt, welche Schritte eingeleitet werden müssen, um eine inklusive Arbeits-Welt zu entwickeln. Dafür haben wir einige Wünschen zusammengetragen.

Was braucht es also zur Entwicklung einer inklusiven Arbeits-Welt aus Sicht von Beschäftigten einer WfbM?

Wir wünschen uns:

  • Zugang zu individueller Beratung, um unsere Stärken, Interessen und beruflichen Ziele herauszufinden
  • Schulungen, Weiter-Bildungen und die Möglichkeit von Teil-Qualifizierungen für Beschäftigte einer WfbM, die auf die Anforderung des allgemeinen Arbeits-Marktes abgestimmt sind und anerkannt werden
  • Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungs-Unterlagen und Vorbereitung auf Vorstellungs-Gespräche, um das Selbst-Bewusstsein der Beschäftigten zu stärken
  • Schulungen für alle Betriebe, um das Bewusstsein für Inklusion zu schärfen und Vorurteile abzubauen
  • Schulungen für Arbeit-Geber, um das Bewusstsein für die Fähigkeiten und Potenziale von Menschen mit Behinderungen zu schärfen
  • Aufbau von Partnerschaften zwischen WfbM und Unternehmen, um Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen und die Akzeptanz zu fördern
  • Angebote für Praktika in verschiedenen Unternehmen, um den Beschäftigten die Möglichkeit zu geben, den allgemeinen Arbeits-Markt kennenzulernen
  • Barriere-Freiheit in den Räumlichkeiten und bei den Arbeits-Plätzen, um allen Menschen den Zugang zu erleichtern
  • Unterstützung auch nach der Vermittlung, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten sich gut in den neuen Job integrieren können
  • Flexibilität und Anpassungs-Fähigkeit: Arbeit-Geber sollten bereit sein, flexible Arbeits-Modelle anzubieten, die den Bedürfnissen der Beschäftigten gerecht werden

Durch diese Maßnahmen können aus unserer Sicht die Übergänge auf den allgemeinen Arbeits-Markt für Beschäftigte in einer Werkstatt erleichtert und erfolgreicher gestaltet werden.

Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit und freue mich auf einen guten Austausch und weitere Vorträge.